Hörerlebnis

von Marco Kolks

Hamburg bietet nicht nur die Kulisse für etliche Tatort-Folgen,

sondern ist auch Sitz zahlreicher High-End-Vertriebe

und -Hersteller. Einer von ihnen heißt Wolfgang Last.

Er ist inzwischen nicht nur anerkannter Tuning-Spezialist,

sondern verfügt auch über eine ansehnliche Produktpalette bei Kabeln.

Das LK 30 rundet das Angebot seiner Lautsprecherverbindungen

nach oben hin ab.

Damit verbunden ist ein hoher klanglicher Anspruch des

Entwicklers aus Hamburg.

Bei der Auswahl seiner Materialien achtet Wolfgang Last auf hohe Qualität,

die sich insbesondere bei

den Leitern durch möglichst reines Kupfer auszeichnet.

Auffällig beim LK 30 ist ein kleines, etwa 10 cm langes Kupferröhrchen,

durch das die Innenleiter laufen.

Die Kupferröhrchen geben übrigens die Anschlußrichtung (verstärkerseitig)

an und dienen Korrekturzwecken (Discharge-Distortion),

wobei Wolfgang Last nicht mit einer Filterung im herkömmlichen Sinne arbeitet

und auch nichts gemein haben will mit herkömmlichen "Kästchen"- Kabeln.

Den Aufbau der genutzten Materialien verrät er nicht. Sie sollen in ihrer

Zusammensetzung kombiniert für mehr Klarheit, Klangfarben und eine bessere Fokussierung sorgen.

Das Kabel läßt sich leicht hand und unproblematisch verlegen.

Es reagiert aber klanglich stark auf eine Entkoppelung vom Untergrund, indem Klarheit und Strukturenschärfe in der

Abbildung deutlich zulegen.

Geliefert wird es mit hochwertigen, spezialvergoldeten Kupferbananas.

Alternativ kann der Kunde auch Kabelschuhe bestellen.



Kommentar

Mit dem LK 30 stellt sich ein Klangbild ein, das geschmeidig, nuanciert und frei ist. Nach meinem persönlichen

Empfinden ist die herausragende Eigenschaft dieses Lautsprecherkabels

seine Ausgewogenheit und seine Fähigkeit unglaublich "nach vorne" zu spielen

und dadurch sehr plastisch zu wirken.

Das LK 30 leistet sich erfreulicherweise in keiner audiophilen Disziplin nennenswerte Schwächen.

Mit ihm ergibt sich eine nie lästige, nie aggressive Wiedergabe mit einem hohen Maß an

Durchzeichnung (Jheena Lodwick: "Getting To Know You", Musiclab).

Man benötigt eine sehr lange Hörzeit, um alle Eigenschaften herauszuhören.

Zudem sollte man die beteiligten Komponenten gut kennen. Denn in sehr vielen

Fällen werden klangliche Beeinträchtigungen durch Verstärker und Lautsprecher größer sein,

als diejenigen des LK 30.

Im Baßbereich fehlt mir allerdings ein Quentchen Straffheit und Druck

(Umi: "My Funny Valentine" auf "The Way We Were", A&U Productions).

Diese klitzekleine Krittelei ist freilich im richtigen Rahmen zu sehen.

Denn in Mitten und Höhen sind wieder alle Informationen da. Von einer

menschlichen Stimme kann man sich kaum mehr Geschmeidigkeit erhoffen.

Die räumliche Staffelung punktet zudem mit viel Luft zwischen den Positionen

der Musiker auf der Bühne, was das Hören zur reinen Freude werden läßt

(Jheena Lodwick: "Putting On The Ritz" und "Morning Has Broken" auf "Getting To Know You", Musiclab).

Das LK 30 ist in der Kombination zwischen Unison-Research-Röhrenverstärker,

den Duevel-Rundumstrahlern Jupiter oder den Fidelio II von Acapella ein klanglicher Volltreffer.

Ich lehne mich zurück und höre einfach nur Musik.

Keiner der verschiedenen Frequenzbereiche fällt negativ auf oder gar heraus.

Dynamische Proportionen werden bis in feinste Abstufungen durchleuchtet

(Alison Brown: "Look Left" auf "Music from the Wine Lands", Putumayo PUT 252-2).

Dabei ist der Klangfarbenreichtum vielfältiger und intensiver als bei vielen anderen guten

Kabeln.



Fazit: In der Summe seiner Eigenschaften ist ein positiver Abstand des

LK 30 gegenüber einer ganzen Reihe bekannter LS-Verbindungen festzustellen,

auch zu wesentlich teureren. MK





Die „klitze kleine Kritik“ : es fehlt ein kleines Quentchen Druck im Bassbereich,

gehört nun der Vergangenheit an, hier wurde nochmals nachgebessert,

bei Beibehaltung aller anderen positiven Tugenden.

Der Preis bleibt dadurch unverändert.





Das Produkt: LK30

Preis: 1.150 Euro (2x3m)

Hersteller: Last Cable (Wolfgang

Last), Weserstieg 38,

21079 Hamburg

Tel. u. Fax: 040/7666289

Handy 0170/4146748

E-Mail: wlast@audio-tuning-tools.com

oder wlast@last-cable.eu

www.last-cable.eu



gehört mit:

Analoge Laufwerke: Transrotor Eternita,
Transrotor Fat Bob, Pluto 12a;

Tonarme: SME V (Innenverkabelung Clearaudio),
SME 3012R, SME 312, Pluto 5a Special, Pluto 2 A,
SME 2-12-Zoll, Unify von Clearaudio;

Tonabnehmersysteme: Clearaudio Titanium und
Victory H, van den Hul Black Beauty und Condor,
Transfiguration New Spirit, Flair von Phonosophie,
Volpe von Walter Fuchs;

Übertrager: Ortofon SPU T 100

CD-Spieler: Burmester 916, Phonosophie Impuls
2 und Power Control 3;
SACD-Spieler: XA Sony 333 ES von Clockwork
Wandler: Burmester 980, Audio Alchemy DTI Pro
3.2;
Vorverstärker: Burmester 808 MK V,
Phonosophie Bi-Control 2 und Power Control 2
Phonostufe: Blue Amp Model 42 und Surzur,
EAR 834 (2x), TE Audio Phono (Tessendorf/MC -
Teflonausführung) und Filternetzteil (2x), integrierte
Phonostufe 808 MKV Burmester, Phonsophie
und Power Control 2, Clearaudio Basic + inklusive
Akkuversorgung sowie Smart;
Endverstärker: Burmester 911 MK II (Mono),
Phonosophie Bi-Stage Twin 1/4;
Lautsprecher: Acapella Violoncello, Bösendorfer
V7R und ACT, ASW Genius 401, Jupiter von
Duevel Lautsprecher, C5 MK II von Ascendo;
Kabel (NF/LS/Netz); NF: Acapella (Silber),


Dolphin Gold und Black, Last Cable NF 30, Sun-


Wire, Klang und Kunst NF 3S, Bastanis Epilog,
HMS-Gran Finale, Nordost SPM-Reference,
Artkustik, Last Cable LK 30, Klang und Kunst LS

3S, HMS-Gran Finale, Bastanis Epilog,
Zubehör Stromversorgung: Power Animator und
Optimizer von Artkustik, Burmester
Powerconditioner, Netzkabeladapter von Hans-
Ulrich Rahe (Prototyp), Phonosophie Wanddosen
AG; Netzsymmetrierer von Peter Feldmann,
Tuning Chips von Perfect Sound;
Zubehör analog: Resonator von Finite Elemente,
Audio Animator von Art Akustik, LPMagnetisierstation
von ATT-Saar,  Record Puck Audio Tuning Tools,

Auflagegewicht Vorizoo von
Blue Amp, Headshell Stability von Clearaudio;

Super Tools und Kegel und Stecker - in/out - von
Audio Tuning Tools, Black Wonder von Davids;
Raumtuning: RFA 78 von Harmonix;
Klangresonatoren von Acoustic Systems (Fast
Audio), Super Tools (JH + JJ) von Audio Tuning Tools,

Raumanimator von Artkustik/Phonosophie,
Harmonizer von Stein Music;
Reinigungsmittel: Audiotop (Acapella), Fast
Audio, Steinmusic, Audio Tuning Tools;